Neues Umspannwerk in Marzahn: Der Rohbau steht

Stromnetz Berlin investiert am Standort Poelchaustraße 27 Millionen Euro

Neues Umspannwerk in Marzahn: Der Rohbau steht

Bezirksstadträtin Juliane Witt, Stromnetz-Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck und Staatssekretär Dr. Severin Fischer schlagen die symbolischen Nägel ein.
Bezirksstadträtin Juliane Witt, Stromnetz-Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck und Staatssekretär Dr. Severin Fischer schlagen die symbolischen Nägel ein.

Diese Anlage könnte fast ganz Potsdam mit Strom versorgen: Am Mittwochmorgen ist in Marzahn für das neue Umspannwerk Poelchaustraße Richtfest gefeiert worden. Das 110.000 Volt-Werk der Stromnetz Berlin GmbH ersetzt am Standort den Altbau von 1978.

„Wir brauchen bis 2032 berlinweit mindestens 14 Umspannwerke, um die Versorgung in der Stadt abzusichern“, erklärte Stromnetz-Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck, bevor er Bezirksstadträtin Juliane Witt (Linke) und Dr. Severin Fischer (SPD), Staatsekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, zum traditionellen Nagel-Einschlag aufforderte. Neben der Ende 2023 in Betrieb gegangenen Anlage am Münsterberger Weg in Kaulsdorf ist das Umspannwerk Poelchaustraße bereits das zweite große Bauprojekt der Stromnetz Berlin GmbH in Marzahn-Hellersdorf. Grundsteinlegung war im November 2022. Nun steht der Rohbau. 2025 sollen die Transformatoren und ein Jahr später die Schaltanlagen geliefert werden. Nach der Inbetriebnahme ist der Rückbau der Altanlage für das Jahr 2028 geplant.

 

Für Marzahn-Hellersdorfer sei das Vorhaben ein „richtig guter Schritt“, um Versorgungssicherheit in der Region sicherzustellen und zusätzliche Gewerbekund:innen anschließen zu können. „Das ist enorm wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung hier im Osten der Stadt“, betonte Dr. Severin Fischer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des landeseigenen Unternehmens ist. 

 

Juliane Witt bedankte sich im Namen der Bewohner:innen und der in Marzahn-Hellersdorf ansässigen Unternehmen für die Arbeit der Stromnetz Berlin GmbH. „Wir sind jetzt bald 280.000 Menschen im Bezirk“, der Strombedarf steige, leistungsfähige Netze würden da dringend gebraucht, so die Stadträtin. Mit einer Leistung von 80 Megawatt wird das neue Umspannwerk rund 47.000 Haushalte und 2.300 Gewerbeeinheiten mit Strom versorgen können.