Der Kienbergpark soll für den Klimawandel fit gemacht werden

Es werden Gehölze entnommen und 13.000 neue gepflanzt

Der Kienbergpark soll für den Klimawandel fit gemacht werden

Hitze und Trockenheit, Starkregenereignisse und Sturm: Damit der Kienbergpark auch künftig den Klimawandel überlebt, wird er in den kommenden Jahren auf einer Gesamtfläche von 9,1 Hektar behutsam umgestaltet. Zu Beginn der vorbereitenden Maßnahmen fand für die interessierte Öffentlichkeit ein Spaziergang mit Fachleuten statt. Zu dem Termin hatte die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt gemeinsam mit der Grün Berlin GmbH und Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) eingeladen. 

Die 4,7 Millionen Euro teure klimaresiliente Umgestaltung wird aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) vorfinanziert, soll aber im Rahmen des sogenannten Ökokontos umgesetzt werden. Bereits 2021 hatte der Senat das Projekt für den Biotopverbund Wuhletal, zu dem auch der Park gehört, beschlossen. Auf das Ökokonto können Bauträger:innen einzahlen, die Ausgleichsflächen für ihre Bauvorhaben und die damit verbundenen Eingriffe in die Natur suchen. 

 

Geplant ist, im Kienbergpark einen stabilen Laubmischwald aufzubauen, vielfältige Waldränder anzulegen sowie Offenlandflächen zu entwickeln und pflegen. Dadurch soll die biologische Vielfalt erhöht und die Klimaresilienz gestärkt werden. Über 13.000 neue Gehölze werden gepflanzt, wobei ausschließlich standortangepasste Pflanzenarten wie Feldahorn, Waldkiefer, Salweide, Bergulme, Hainbuche und Traubeneiche in den Boden kommen.

 

Da ohne Licht und Nährstoffe kein gesundes Pflanzenwachstum möglich ist, wird in einem ersten Schritt zunächst die bestehende Vegetation der invasiven Arten, sogenannter Neophyten, eingedämmt und zurückgeschnitten. Das Holz verbleibt als biologisch wertvolles Totholz im Gelände, dient zum Teil zu Sicherung von Hängen oder wird auf geeignete Höhen eingekürzt werden, um verschiedenen Tierarten weiterhin als Lebensraum zu dienen. Die gesamten Baumentnahmen und Neupflanzungen erfolgen in drei Abschnitten.