Stille Helden ausnahmsweise im Rampenlicht

Ehrenamtsgala im Bezirk

Stille Helden ausnahmsweise im Rampenlicht

Sie retten Lebensmittel, geben ihr Wissen an den Nachwuchs weiter, schaffen grüne Orte, helfen Menschen in Not, machen Angebote gegen Einsamkeit, stellen Veranstaltungen auf die Beine und bewirken noch so viel mehr. Stellvertretend für die vielen freiwillig Engagierten in Marzahn-Hellersdorf wurden im Dezember 38 Personen mit dem bezirklichen Ehrenamtspreis ausgezeichnet. 

Ehrenamtliche seien „stille Heldinnen und Helden“ und „die Stützpfeiler unserer Gesellschaft“, sagte der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Stefan Suck (CDU), zu Beginn der Gala, die erstmalig im Marzahner Tal-Center stattfand. Die Ehrung sei nicht nur eine Anerkennung für bereits geleistete Arbeit, betonte Suck, sondern auch als Ermutigung zu verstehen, in Zukunft aktiv zu bleiben. „Sie soll motivieren, weiterhin die Hände auszustrecken und die Herzen zu öffnen, denn jeder Akt der Freundlichkeit, jeder Moment des Einsatzes für andere, jede investierte Stunde trägt dazu bei, unsere Gemeinschaft zu einem besseren Ort zu machen.“

 

Sozialstadträtin Juliane Witt (Linke) ging in ihrer Festrede auf die große Bandbreite und gesellschaftliche Bedeutung von Freiwilligenarbeit ein. Diese schaffe Zusammenhalt, trage zur Verständigung bei, sei unentbehrlich für ein gutes Miteinander und halte sowohl soziale als auch kulturelle Infrastruktur aufrecht. Ehrenamtliche seien Vorbilder und wichtige Impulsgeber. Sie gestalten mit und könnten Dinge nachhaltig verändern. Die politisch Verantwortlichen stünden in der Verantwortung, bürgerschaftliches Engagement angemessen zu unterstützen, machte Witt deutlich, „gerade auch bei kniffligen Antragsstellungen“ oder wenn es etwa darum gehe, Räume zur Verfügung zu stellen. 

 

Ausgezeichnet wurden:

■ das Betreuer-Team der Freiwilligen Jugendfeuerwehr Mahlsdorf: Francis Scholz, Uwe Köhler, David Raschke und zwei weitere Personen ■ die Foodsharing-Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf ■ Juliane Duda, Leiterin des Nachbarschaftstreffs „Julchen“ ■ eine Mitstreiterin der Volkssolidarität, die intensiven Kontakt zur Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Villa Pelikan“ pflegt ■ das Kräutergarten-Team der Kleingartenanlage „Am Fuchsberg“ ■ André Wien vom Laienpuppentheater Berlin e. V. ■ Frau Dr. Schütze vom BALL e. V. für ihren Einsatz im Stadtteilzentrum Biesdorf ■ Silvia Knoop von der Interessengemeinschaft Krankenhauskirche im Wuhlgarten ■ Dr. Klaus Freier, stellvertretender Vorsitzender der Freunde Schloss Biesdorf■ von der AG Alt-Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt Dr. Marco Rebhann, Dr. Matthias Fischer, Andreas Hempel, Dr. Patrick Mier, Robert Pütter, Ines Fürstenberg, Eckhard Ditten sowie vier weitere Personen