Baustart für den neuen Skatepark

Berliner Rollsportszene bekommt einen neuen Hotspot aus Beton

Baustart für den neuen Skatepark

Im künftigen Aktivpark Hellersdorf am Beerenpfuhlgraben nördlich der Cottbusser Straße haben die vorbereitenden Maßnahmen für die neue Skate- und Bikeanlage begonnen. Bis Ende des Jahres will die Firma Märkisch Grün mit den Erdarbeiten fertig sein. Anschließend übernehmen die Profis von Mind Work Ramps die Baustelle. Das Unternehmen kommt aus Lettland und hat solche Anlagen schon an vielen Orten auf der Welt aus dem Boden gestampft. 

Vor ein paar Wochen informierte der ehemalige BMX-Profi Ralf Maier die Kids im Jugendklub Senfte 10 über die nächsten Schritte des Vorhabens. „Wenn alles super läuft, werden wir im kommenden Jahr um diese Zeit fertig“, erklärte Maier, der mit seinem Unternehmen Betonlandschaften für die Skateparkplanung verantwortlich war. Das etwa 1.500 Quadratmeter große Gelände mit einer Kidney- und einer Kombi-Bowl, Snakerun und Streetbereich gebe es in der Dimension berlinweit nirgendwo ein zweites Mal, bemerkte der Diplom-Ingenieur. Es werden etwa 2,5 Millionen Euro verbaut.

 

Dabei ist das Projekt aus der Not heraus entstanden. Seit Jahren steht fest, dass die bestehende Skateanlage im Liberty-Park an der Senftenberger Straße wegen drohender Lärmkonflikte mit den Bewohner:innen im neuen Quartier Stadtgut Hellersdorf abgerissen wird. Offen ist noch die Frage, ob es gelingt, den Ersatzstandort fertigzustellen, ehe der alte verschwunden ist. Zuletzt hatten sich Bezirksamt und Gesobau auf eine Fristverlängerung bis Herbst 2023 verständigt. Im städtebaulichen Vertrag war eigentlich 2022 festgehalten. „Wir sind dazu derzeit mit der Gesobau im Gespräch“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) auf Nachfrage.

 

Im September stellte Ralf Maier den Nutzer:innen die finale Planung vor.
Im September stellte Ralf Maier den Nutzer:innen die finale Planung vor.
Die neue Anlage entsteht nur wenige Meter vom alten Standort entfernt. © Maier Landschaftsarchitektur
Die neue Anlage entsteht nur wenige Meter vom alten Standort entfernt. © Maier Landschaftsarchitektur