Weg zur Fuchsberg-Grundschule zu gefährlich: Eltern und Kinder gehen am 6. Juli auf die Straße

Demo und Kundgebung am 6. Juli

Weg zur Fuchsberg-Grundschule zu gefährlich: Eltern und Kinder gehen auf die Straße

Die Eltern der Fuchsberg-Grundschule in Biesdorf-Süd machen sich dafür stark, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Am Donnerstag, dem 6. Juli, rufen sie zur Demo auf und hoffen auf rege Teilnahme – zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ziel ist die Brücke an der Heerstraße, Ecke Wuhletal-Wanderweg, wo um 7.45 Uhr eine Kundgebung stattfinden soll.

Die Grundschule am Fuchsberg existiert am Standort Apfelwicklerstraße seit 2018 und wächst stetig. Im kommenden Schuljahr wird es sieben neue erste Klassen geben. Die Eltern der Kinder bemängeln, dass es bis heute kein durchdachtes Gesamtkonzept zur Schulwegsicherheit gibt. Zwar seien kleinere Maßnahmen wie 2021 die Gehwegverbreiterung an der Ecke Habichtshorst/Köpenicker Straße umgesetzt worden, nach wie vor gebe es aber noch etliche Gefahrenstellen. Daher trauen sich viele Mamas und Papas nicht, ihre Kinder den Schulweg allein zurücklegen zu lassen. Die Folge sind tagtäglich viel zu viele Elterntaxis. Damit sich daran möglichst schnell etwas ändert, will die Initiative ein Mobilitätsgremium an der Schule einrichten. Dort soll an dem Thema Schulwegsicherheit kontinuierlich gearbeitet und die Kommunikation mit den Verantwortlichen verbessert werden.

 

Eine zentrale Forderung der Eltern sind zwei sichere Querungsmöglichkeit der Heer- beziehungsweise Heesestraße für radelnde und zu Fuß gehende Kinder – eine in Höhe Wuhletal-Wanderweg, die andere an der Ecke Schwabenallee. Von letzterer würden auch die Kita „Indianerzwerge“ und die Seniorenresidenz in der Köpenicker Straße profitieren, erklärt Isabella Retter von der Elterninitiative Fuchsberg-Grundschule. Sie sagt: „Kinder haben oft Schwierigkeiten, die Geschwindigkeiten der sich nähernden Autos einzuschätzen und sind daher unsicher, den richtigen Zeitpunkt zum Überqueren abzupassen.“ Sie werde oft von Eltern angesprochen, die sich hier dringend eine Lösung wünschen. Bei der Kundgebung sollen mehrere Querungsvarianten durchgespielt werden. 

Die Fahrraddemo für Klein und Groß (Kidical Mass) im Vorfeld der Kundgebung startet um 7.20 Uhr am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz. Von dort aus radeln die Teilnehmenden über die Köpenicker Straße und Alberichstraße zur Heesestraße. Unterstützt wird die Aktion vom Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf. Gemeinsam mit dem ADFC Wuhletal setzen sich die Aktivist:innen seit Jahren dafür ein, dass die bestehende Fahrradstraße in der Alberichstraße auf die Wulkower Straße bis zum Elsterwerdaer Platz ausgeweitet ist. „Diese Strecke würde sowohl für die Kinder der Fuchsberg-Grundschule eine sichere Umfahrung der Köpenicker Straße ermöglichen als auch die Klingenberg-Oberschule besser an den U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz anbinden“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

 

Wer lieber zu Fuß demonstrieren möchte, kann um 7.20 Uhr entweder zum Spielplatz Schmetterlingswiesen oder zum Spielplatz am Wuhlebecken, Ecke Hadubrandstraße kommen. 

 

Die Alberichstraße ist Fahrradstraße. Nach den Vorstellungen des Netzwerks Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf soll auch die Wulkower Straße bis Elsterwerdaer Platz umgewidmet werden.
Die Alberichstraße ist Fahrradstraße. Nach den Vorstellungen des Netzwerks Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf soll auch die Wulkower Straße bis Elsterwerdaer Platz umgewidmet werden.