Neujahrsempfang in Marzahn-Hellersdorf

Mehrere Hundert Gäste kamen am Montagabend ins Eastgate

Neujahrsempfang in Marzahn-Hellersdorf

Mehrere Hundert Gäste aus Politik und Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Sport sowie von Verbänden, Vereinen und Institutionen sind am Montagabend der Einladung zum Neujahrsempfang ins Eastgate gefolgt. Sie nutzten die gemeinsame Veranstaltung des Bezirksamts, des Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreises (MHWK) und des Einkaufszentrums an der Marzahner Promenade zu interessanten Begegnungen und anregenden Gesprächen.

 

Nach einem kurzen Grußwort von Centermanagerin Vivien Wilmers blickte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) auf „ein erfolgreiches Jahr“ 2019 zurück, das ganz im Zeichen des 40-jährigen Bezirksjubiläums stand. Außerdem verwies sie einmal mehr auf den Wachstumsschub, den Marzahn-Hellersdorf derzeit erlebt, und die damit einhergehenden Herausforderungen. Diesen zu begegnen, heiße „den Bezirk mit seinen vielfältig geprägten Wohngebieten zukunftsfähig zu gestalten, die Infrastruktur weiterzuentwickeln und Projekte, die ihre ersten Planungsüberlegungen vor über 40 Jahren hatten – wie etwa die Tangentialverbindung Ost – nun endlich zu einem Erfolg zu führen“, sagte Pohle. Dabei stellte sie klar, dass Marzahn-Hellersdorf „kein abgehängter Randbezirk ist, sondern in allen Planungen und zahlreichen Programmen des Landes Berlin in vielfältiger Weise eingebunden“ werde.

 

Exemplarisch nannte die Bezirksbürgermeisterin den Kitaplatz-Ausbau, der zuletzt stark forciert wurde. Nun fehle noch ausreichend Personal: „Wenn wir alle Kitaplätze, die wir in den letzten drei Jahren geschaffen haben, auch noch mit Beschäftigten untersetzen können, dann gelingt es uns, allen Kindern, deren Eltern es wünschen, einen Kitaplatz zu geben.“

Auch Schulsanierungen und -neubau, so Pohle, würden trotz aller Probleme Fahrt aufnehmen. Allein in den nächsten beiden Jahren sollen dafür fast 100 Millionen Euro eingesetzt werden. Und es gebe Zusagen vom Senat für zehn neue Schulen.

 

Für 2020 wünschte Marzahn-Hellersdorfs Rathauschefin den Gästen des Empfangs „Gesundheit und Wohlergehen, den Unternehmen, den Chefs und Chefinnen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirtschaftlichen Erfolg und allen ein friedliches Zusammenleben, bürgerschaftlichen Gemeinsinn sowie Mut und Kraft, unsere Demokratie lebendig miteinander zu gestalten und dem Hass keinen Raum zu geben.“

 

Uwe Heß, Vorstandsvorsitzender des MHWK, ging in seiner Rede unter anderem auf das gemeinsame Fachkräftekonzept ein, das der Bezirk und der Wirtschaftskreis jüngst beschlossen haben. Außerdem begrüßte er die Einigung der beiden Länder Berlin und Brandenburg bei der Ortsumfahrung Ahrensfelde (wir berichteten). „Der nächste Schritt muss nun sein, dass die TVO zeitnah kommt“, so Heß. Allgemein wünsche er sich für die Zukunft, dass die „richtigen politischen Rahmenbedingungen“ gesetzt werden, um Marzahn-Hellersdorf voranzubringen. Dabei ließ es sich Heß, der auch Vorstandsvorsitzender bei der Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor ist, nicht nehmen, erneut Kritik am geplanten Mietendeckel des Senats zu üben.

 

Nach 15 Minuten war der offizielle Teil beendet und die Gäste des Neujahrsempfangs gingen zum gemütlichen Part des Abends über.